ABC MODELS ERZÄHLEN
Das Leben mit Brustkrebs meistern
Alle unsere Models sind brustoperiert. Alle unsere Models haben Ihre eigenen Erfahrungen rund um das Thema Brustkrebs gemacht und verschiedenste Herausforderungen gemeistert. Lesen Sie hier einige Ihrer Geschichten - wir hoffen, dass sie Sie inspirieren und Ihnen Mut machen!
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IDie Diagnose Brustkrebs war 2016 ein riesiger Schock und ein Wendepunkt in meinem Leben. Mein damals 14-jähriger Sohn Jonas sagte zu mir: „Mama, ich will dich wieder lachen sehen.“ Dieser Satz hat mich berührt, wachgerüttelt und daran erinnert, was wirklich wichtig ist. Ich habe mich bewusst für die Lebensfreude entschieden, um meinen Heilungsweg aktiv zu beschleunigen und suchte nach Möglichkeiten, wie ich diese fördern kann. Dabei entdeckte ich die ganzheitliche Methode des Lachyoga. Es half mir dabei, in dieser belastenden Zeit meine inneren Kräfte zu mobilisieren und zuversichtlich zu bleiben. Heute bin ich Lebensfreude-Coach und Lachyoga-Trainerin und helfe anderen Menschen dabei, immer wieder auf die Sonnenseite des Lebens zu hüpfen, trotz und alledem. Denn das Leben ist zu kurz für später. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um die schönen Momente zu erleben und glücklich zu sein. Die Arbeit als Maßbrust-Model bei ABC macht sehr viel Spaß und hat mich selbstbewusster gemacht. Gerne verreise ich mit meinem Mann und auch alleine und genieße wertvolle „Freundinnenzeit“. Ich gönne mir regelmäßige Aus- und Ruhezeiten und habe gelernt, gut auf meine Bedürfnisse zu achten und stetig mutig voranzugehen. Dann kann ich die Herausforderungen im Alltag leichter meistern. Das möchte ich auch anderen Frauen weitergeben. Ja, es gibt ein Leben nach Brustkrebs und das kann wunderschön sein. Glaubt fest daran und bleibt hoffnungsvoll! Eure Inge
Alles Liebe und Gute
Eure Inge
Mein Name ist Monika und ich bin 46 Jahre alt. Meine Krebserkrankung liegt nun schon sieben Jahre zurück und bisher verliefen alle Nachsorgeuntersuchungen nach dem gleichen Schema: Unsicherheit vor dem was kommt, dann ein nettes Gespräch mit der Radiologin, Entwarnungund weiter wie bisher. Ich habe in den Jahren jedoch gelernt, bewusster mit Belastungen, Herausforderungen oder gar Stress umzugehen. Ich mache täglich Yoga und nehme mir auch im Job häufig „Atempausen“ – da reicht schon eine Minute des Rückzugs und Atmens. Ich nehme mir viel Zeit für die Zubereitung gesunder Mahlzeiten, genieße ein entspanntes Familienleben und eine glückliche Beziehung. Ich habe schon bald nach meiner Erkrankung von einer Psychologin gelernt, dass es nichts bringt, sich über das zu ängstigen, was kommen könnte, denn es liegt in der Zukunft und du ruinierst dir nur das „Jetzt“. Mein Tipp: genieße die kleinen Momente des Glücks, feiere jeden Geburtstag und verschwende keine Zeit mit negativen Gedanken!
Meine Brustoperation liegt nun 8 Jahre zurück und es waren gute, aber auch turbulente Jahre.
Nachdem ich wieder meinen Sport aufgenommen habe, den Jakobsweg zum zweiten Mal gegangen bin, in diesem Jahr den Rettungsschwimmer gemacht habe und fast jedes Wochenende auf den Berg renne, fühle ich mich fit und in Bestform. Aber auch die Musik spielt eine große Rolle in meinem Leben und beim Trommeln kann ich mich richtig ausleben. In meinem Familienleben hat es weitreichende Veränderungen gegeben, aber auch hier habe ich die Kraft gefunden sie zu bewältigen und heute fühle ich mich besser als je zu vor. Nur die Vorsorgeuntersuchungen und eine gefühlte Veränderung in meiner Brust, werfen mich aus meinem Gleichgewicht bis ich die Ergebnisse habe und wieder ruhig durchschnaufen kann. An alle Frauen: bleibt mutig, und sucht Euch Eure Kraftquellen dann werde ihr auch das Undenkbare schaffen.
Sabine
Bei mir wurde 2017 Brustkrebs diagnostiziert. Meinen 50igsten Geburtstag habe ich mir anders vorgestellt, auch weil dieses Datum für viele Frauen ein Umbruch im Leben darstellt. Ich bin damals so optimistisch zur Mammographie gegangen, war froh, dass wir diese medizinische Vorsorge haben und konnte es dann nicht glauben. Das Telefonat mit dem Arzt war surreal, ich hatte das Ergebnis in Frage gestellt, der Arzt hat mich dann doch sehr eindringlich darauf hingewiesen, noch eine weitere Untersuchung mit Biopsie durchzuführen. Dann war es klar, ich habe Brustkrebs, oh Gott, wem sage ich es, was passiert mit meinem 9 jährigen Sohn, wie sage ich es ihm, sage ich es überhaupt erst mal? Wer sorgt für ihn, wenn ich im Krankenhaus bin, und was kommt danach? Das waren für mich die wichtigsten Fragen. Nach den ersten Gesprächen im Klinikum Rosenheim, habe ich nur noch die Aussage der Ärzte in Erinnerung – sie haben Glück im Unglück – langsam wachsend, gut lokalisierbar, alles weitere nach der OP. Tja was heißt das eigentlich? Diese Frage konnte ich mir erst 5 Jahre nach der Diagnose stellen, bis dahin hat der Mechanismus der Verdrängung ganz gut funktioniert. Dann war ich schnell im Prozedere des zertifizierten Brustzentrums drin. Die Betreuung im Klinikum war wirklich sehr gut, Ärzte und Schwestern sehr professionell, routinemäßiger Ablauf, doch ich stand so unter Schock, dass ich gar nicht wusste was ich fragen sollte bzw. müsste. Also habe ich einfach mitgemacht und nur gehofft, dass ich überlebe. Heute, nach 7 Jahren kann ich sagen, bei mir ist es gut gegangen, brusterhaltend operiert, wofür ich so dankbar bin. Es wird aber nie aufhören, die Gedanken daran kommen und gehen - Gott sei Dank - auch wieder. Ich lerne damit umzugehen, tagtäglich. Die jährliche Nachsorge behalte ich bis heute bei, und doch ist immer wieder eine Unruhe in mir vor den Untersuchungen. Zum Glück habe ich eine Radiologin, die mir jedes Jahr wieder anhand meines klinischen Befundes erklärt um welche Art Krebs es sich gehandelt hat – das nimmt mir tatsächlich die Angst und ich kann optimistisch in die Zukunft blicken. Ich denke, Aufklärung, aber so, dass man die ganze Typisierung auch versteht, ist die beste Methode um mit Brustkrebs umzugehen. Was kann man noch tun? Ich fange langsam an, über die Erkrankung zu sprechen, das Wort Krebs auszusprechen, auch Nichtbetroffenen gegenüber. Meine größte Hilfe ist der Sport – CoreTraining, Reiten, Yoga - da bekomme ich den Kopf frei, und spüre die Kraft die in mir ist und lerne auch loszulassen. Ein Netzwerk aufzubauen braucht Zeit, und ich habe nun nach Jahren mein Drachenboot-Team gefunden, dass mir immer vor Augen hält, was alles im Leben und mit dieser Erkrankung möglich ist !
Dann die unerwartete Diagnose “Brustkrebs“! Es war am 18. August 1997, diesen Tag werde ich nie vergessen.
Oft schon hatte ich den Ausdruck gehört “in ein tiefes Loch fallen”, plötzlich wusste ich ganz genau, was das bedeutet. Ich hatte nur noch einen Gedanken: “Ich habe Krebs!” Allein das Wort machte mir schon Angst dazu kam die Ungewissheit “wie soll es weiter gehen?”.
Mein Mann und mein Sohn haben mich ganz toll aufgefangen und ich habe mich bald gefasst. Es wurde entschieden eine brusterhaltende Operation mit Entfernung einiger Lymphknoten vorzunehmen. Die Operation habe ich gut überstanden, ich hatte Glück, die Lymphknoten waren nicht befallen. Es folgte das furchtbare Warten auf den Befund, das mit soviel Angst verbunden ist.
Das Ergebnis, das mir mein Arzt dann mitteilte hieß: ein lobuläres in situ-Carzinom über den Abtragungsrand hinaus.
Ich wusste gar nicht, was diese Diagnose zu bedeuten hatte. Doch die Erklärung war: Meine ganze Brust muss entfernt werden.
Was für ein Schock! Am Abend vor der zweiten Operation der letzte Blick in den Spiegel mit den Gedanken “Heute sehe ich noch so aus und morgen!!!!!”
Es hieß Abschied nehmen! Meine Brust war klein, ich wollte immer eine grössere, doch ich habe Abbitte getan und hätte meine Brust gerne behalten.In den folgenden Monaten habe ich viel Kraft aus der Natur geschöpft. Mein Mann hat ganz fest zu mir gehalten, die Angst vor dem Krebs hat langsam nachgelassen.
Ihr Leitsatz war: “Immer wenn Du meinst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her!”